Low-Code neu gedacht
Entgegen der gängigen Wahrnehmung sind moderne Low-Code-Plattformen längst mehr als Werkzeuge zur Erstellung einfacher Web-Applikationen in der Cloud.
Sie haben sich zu vollwertigen Entwicklungsplattformen entwickelt, die komplexe, sicherheitskritische und hochintegrierte Systeme ermöglichen, sowohl in der Cloud als auch On-Premises.
Gerade dann, wenn es um die Anbindung geschäftskritischer Kernsysteme wie SAP, Oracle oder individueller Legacy-Systeme geht, stoßen klassische SaaS-Ansätze schnell an ihre Grenzen.
Regulatorische Vorgaben, Datenschutzanforderungen oder Sicherheitsrichtlinien, etwa im Finanz-, Energie- oder Verteidigungssektor, schreiben häufig vor, dass Daten niemals das eigene Rechenzentrum oder die eigene souveräne Cloud-Umgebung verlassen dürfen.
In besonders sensiblen Szenarien spricht man von air-gapped Deployments – vollständig isolierten Umgebungen ohne externe Netzverbindungen.
Die Brücke zwischen Innovation und Kontrolle
Als Partner der einzigen Low-Code-Plattform am Markt, die sowohl den höchsten Innovationsansprüchen gerecht wird als auch Cloud-Native vollständig in Private-Cloud-Umgebungen integriert werden kann, begleiten wir Unternehmen auf dem Weg zu echter digitaler Souveränität.
Diese Plattform heißt Mendix for Private Cloud und setzt auf Kubernetes.
Je nach Sicherheitsanforderung und Architektur-Policy kann zwischen zwei Betriebsmodellen gewählt werden: Connected oder Not Connected.
Connected – Komfort trifft Compliance
In der Connected-Variante bleiben zentrale Plattformdienste wie das Mendix Portal, Control Center, Compass und das Portfolio Management komfortabel in der Mendix Cloud verfügbar und werden dort vollständig gemanagt.
Das Studio Pro dient als Entwicklungsumgebung, der Code wird automatisiert in ein von Mendix verwaltetes Git-Repository gepusht.
Der entscheidende Unterschied:
Die eigentliche Applikationslaufzeit erfolgt nicht in der Mendix Cloud, sondern in der eigenen Private Cloud.
Über eine sichere, bidirektionale Verbindung wird das Deployment angestoßen – ohne dass eingehende Verbindungen geöffnet werden müssen.
Der Zielcluster verbindet sich eigenständig über eine ausgehende Verbindung mit der Mendix Cloud und zieht das benötigte Modell sicher ab.
Die Einrichtung erfolgt dabei wahlweise per CI-Installer oder vollständig YAML-basiert.
Alle kritischen Daten – von S3-Buckets über Datenbanken, Ingress-Konfigurationen, Zertifikate bis hin zu Netzwerkeinstellungen – verbleiben vollständig On-Premises oder in der souveränen Private Cloud.
API-Driven by Design
Ein besonderer Vorteil von Mendix for Private Cloud liegt in seiner API-Driven Architektur.
Jede erstellte App kann mit wenigen Klicks eine REST- oder OData-API generieren, dokumentieren und direkt innerhalb der privaten Infrastruktur veröffentlichen.
Damit wird das Unternehmen Teil einer API-getriebenen Welt, in der Daten und Funktionen über definierte Schnittstellen sicher geteilt und orchestriert werden können – ganz ohne externe Gateways oder Public-Cloud-Abhängigkeiten.
Das vollständig dokumentierte Daten- und API-Modell ermöglicht eine transparente Nachvollziehbarkeit und ist damit ein zentraler Baustein moderner Governance- und Compliance-Strategien.
Ein Reifegrad, der überzeugt
Seit der Einführung im Jahr 2017 wurde Mendix for Private Cloud kontinuierlich weiterentwickelt.
Heute erreicht die Lösung einen beachtlichen Reifegrad, der sich in den Projekten namhafter Kunden wie ASML, Siemens oder Zürich Versicherungen widerspiegelt.
Mendix hat sich damit von einer Low-Code-Alternative zu einem strategischen Enabler für hybride und souveräne Cloud-Strategien entwickelt.
Es steht stellvertretend für einen Paradigmenwechsel, weg von isolierten SaaS-Services, hin zu einer integrierten, sicheren und erweiterbaren Plattform, die Business und IT wirklich vereint.
Fazit
Mendix for Private Cloud zeigt eindrucksvoll, dass Innovation, Kontrolle und Souveränität kein Widerspruch sind.
Unternehmen, die den Schritt in die nächste Evolutionsstufe der Digitalisierung wagen wollen, finden hier ein Fundament, das technologische Freiheit mit operativer Sicherheit verbindet und so die Basis für eine selbstbestimmte digitale Zukunft legt.
